„Shot in Moscow …“ The German victims of Stalinism at the Donskoye cemetery in Moscow 1950 – 1953
The digital death book donskoje.ffdigitalservices.com/ presents the biographies of 928 people who were sentenced to death by Soviet military tribunals (SMT) between 1950 and 1953, shot in Moscow and buried in the Donskoje cemetery. Die Verurteilten stammten nicht nur aus der DDR, sondern aus allen Teilen Deutschlands. Ihre Lebenswege sind auf der interaktiven Karte mit Geburtsort und letztem Wohnort lokalisiert.
Sie waren in Geheimprozessen wegen „Spionage“, „antisowjetischer Agitation und Propaganda“ oder „illegalen Waffenbesitzes“ nach § 58 des Strafgesetzbuches der RSFSR zum Tode verurteilt worden. Nach dem Prozess wurden die Verurteilten in das Gefängnis Berlin-Lichtenberg gebracht und anschließend in getarnten Eisenbahnwaggons nach Moskau transportiert. Nachdem ihre Gnadengesuche abgelehnt worden waren, wurden sie im Butyrka-Gefängnis erschossen. Noch in derselben Nacht ließ der sowjetische Geheimdienst die Toten im einzigen Krematorium der Stadt auf dem Donskoje-Friedhof einäschern. Ihre Asche wurde im Massengrab Nr. 3 auf dem Friedhof verscharrt. Memorial schätzt die Gesamtzahl der auf dem Donskoje-Friedhof bestatteten Opfer des NKWD/MGB auf über 7000.
The biographies were compiled from 2004 to 2008 as part of a project funded by the Federal Foundation for the Reappraisal of the SED Dictatorship, Berlinsponsored by the Federal Foundation for the Reappraisal of the Dictatorship, Berlin Facts & Files Historical Research Institute Berlin Berlin and Memorial International Society for Human Rights, Moscow, researched and developed. Das gedruckte Totenbuch erschien im Jahr 2020 in vierter Auflage. Das digitale Totenbuch donskoje.ffdigitalservices.com/ setzt dieses fort. The website was made possible by the support of the Berlin Commissioner for the Reappraisal of the SED Dictatorship.